Petra T.: „Das beste, was ich bisher ausprobiert habe“
Anfängliche Skepsis
“Man macht ja bisweilen schon mal verzweifelte und auch zu Recht belächelnde Versuche, damit doch endlich auf der Waage wieder eine akzeptable Zahl abzulesen ist. Die Herzog-Methode hatte für mich auf den ersten Blick, bzw. auf den ersten Hörtest zunächst deutlich zu beiden Kategorien gehört. Ich lud mir, neugierig geworden durch Facebook, eine MP3 testweise herunter und habe erstmal schallend gelacht. Da wollte jemand endlich DIE Methode gefunden haben, mit der man abnimmt, ohne was zu tun. Ich sollte mir also nur mein Essen ekelig madig (im wahrsten Wortsinn) reden lassen. Albern… so dachte ich. Denn da lacht nur der Verstand drüber. Das darf er auch ruhig, denn der wird hierbei nicht in erster Linie angesprochen.
Für mich die bahnbrechende Erkenntnis:
Das Gehirn kann nicht unterscheiden zwischen vorgestellten Gefühlen und real ausgelösten Gefühlen. Gefühl ist Gefühl. Und Gefühl ruft etwas im Unterbewusstsein hervor. Ich beschreibe hier nicht die Methode, die ist ja ausreichend nachzulesen. Wenn man sich diese Erkenntnis einmal klargemacht hat, dann wird auch der Verstand überzeugt, dass die Herangehensweise (Essen im Unterbewusstsein anders/neu zu verknüpfen und nicht mehr an Belohnung, Trost, Frust, Sehnsuchtsstiller usw. zu koppeln) funktionieren kann. Voraussetzung dafür ist jedoch, und das halte ich nach einigen Wochen Erfahrung für absolut wesentlich, dass man sich den Negativ- und Positivszenen voll und ganz hingibt. Es reicht nicht, sie abends beim Einschlafen zu hören. Es arbeiten nicht die Worte im Unterbewusstsein, sondern einzig und allein das Gefühl, das in uns erzeugt wird wenn wir die Szenen anhören. Je hingebungsvoller wir uns darin fallen lassen, um so realer die Szene/der Alptraum, desto intensiver das Gefühl von Ekel, Magendruck, Übelkeit, das-nicht-mehr-Wollen, das-erlöst-sein-Wünschen, die-Leichtigkeit-Sehnsucht.. weg von — hin zu!
Vorstellung so konkret wie möglich:
Mir persönlich fällt es schwer, mir etwas im Detail vorzustellen, wenn ich es noch nie erlebt habe. Ich bin tatsächlich ins Bahnhofsviertel gegangen und habe mir eine fiese Kneipe ausgesucht für meine Vorstellung. Letztens ist mir Essen im Topf schlecht geworden, als es so warm draußen war. Ich habe den Gestank verinnerlicht. Den kann ich nun in den Negativ-Szenen gut abrufen. Autobahnraststätten. Fiese Frittenbuden. All sowas kann man sich suchen und dann ist die Vorstellung sowas von konkret, dass es richtig echt ist. Ich habe einmal im Auto warten müssen und dort die Negativszene gehört. Ich sah mich danach im Spiegel. Mein Gesicht war voller Abscheu, Mundwinkel hingen tief und alles war auf Abwehr. Ich denke, dass es so sein muss, damit sich was im Innern verfestigt. Die Glückshormone in den Positivszenen merke ich inzwischen durch wohlige Schauer, die durch den gesamten Körper laufen. Das ist sehr sehr angenehm. Ich fühle mich deutlich mehr mit der Natur verbunden als zuvor.
Veränderungen, die ich bisher spüre:
Ich hatte in den ersten Tagen tatsächlich Ekel bei Fleischgeruch, ich denke aber, dass da noch der Verstand im Spiel war. Mir sind einfach die widerlichen Negativ-Szenen eingefallen. Inzwischen kann ich sagen, dass ich Fleisch und Fett anders wahrnehme. Mein Geruchssinn hat sich verändert. Während ich früher löffelweise hätte Butter auf mein Brot packen können, ist das Bedürfnis danach nicht mehr vorhanden. Ich empfinde schneller ein Sättigungsgefühl. Maßloses Suchtgefresse hatte ich seit Beginn des Programms nur ein einziges Mal. In der Tat hatte ich aber am Tag zuvor nicht meine Szenen hören können, weil ich es einfach vergessen hatte, in meinen Ablauf einzubauen (und abends im Bett beim Hören darüber eingeschlafen bin, dann wirkt es eben einfach nicht).
Meine Schlussfolgerung:
Ich bin noch am Anfang, dennoch halte ich es für das beste Programm, das ich bisher ausprobiert habe. Insbesondere für Suchtesser. Also solche, die so richtige Fressflashs haben, in denen “es einen isst“. Man sich selbst nicht mehr unter Kontrolle hat. Man genau weiß, dass man aufhören muss, aber es einfach nicht kann. Das ist die perfekte Zielgruppe. Sicher funktioniert es auch bei den übrigen Abnehmwilligen, ich glaube jedoch, dass die Suchtesser eine noch schnellere Reaktion auf das Programm fühlen werden.
Ich bleibe am Ball. Ich bin davon überzeugt, dass es langfristig wirken wird.
Ich habe erste Kilos verloren und freue mich darüber.
Auch bei Skeptikern wird es funktionieren, nur nicht bei denen, die keine Vorstellungskraft haben und sich nicht in etwas hineinversetzen können.
Toll, dass ich das mentale Schlankheitstraining entdeckt habe.”